Mittwoch, 17. Juni 2015

Erster Stopp nach Sydney: MELBOURNE


Nach 1,5 h ruhigem Flug bin ich heil in Melbourne angekommen und habe anscheinend das gute Wetter mitgenommen.
Anstatt dem frostig kaltem Wetter der vergangenen Tage war es am Sonntag sonnig und, zumindest für mich, warm (ca 18-20°C).
Bin relativ leicht vom Flughafen mit dem Skybus, für 18 Dollar, in die Innenstadt gekommen.
Anstatt dann einfach die Tram, welche im ganzen Zentrum umsonst ist, zu nehmen, bin ich gelaufen.
Nach der Hälfte des Weges habe ich es bereut, da es hier auch bergauf geht :(.
Doch ich habe es durchgezogen und bin erschöpft im Hostel angekommen.
Dort habe ich erfahren, dass ich schon einchecken kann, 12 Uhr TOP!.
Also konnte ich mein Gepäck und die Lebensmittel verstauen bzw. kühl stellen.
Da ich mich auf dem Weg zum Hostel nach Einkaufsmöglichkeiten umgesehen hatte, wusste ich auch wo ich frische Lebensmittel für die drei tage vor der Tour kaufen konnte.
Also bin ich los und hab mir nen leckeren Salat mittags gemacht. Da ich Besteck und Teller von der Rezeption holen musste, für 20 Dollar Pfand, sah ich, dass die Free Tour morgens um 10:30 oder nachmittags um 14:30 stattfindet.
Da sie für die nächsten Tage schlechtes Wetter angekündigt hatten, beschloss ich die Tour noch am selben Tag zu machen.
Wir waren eine relativ große Gruppe und natürlich waren auch wieder andere Deutsche mit dabei.
Die Tour führt einmal quer Beet durchs Stadtzentrum und endete am Yarra River.
Im Großen und Ganzen war sie gut, aber leider war, anders als bei der Sydney Tour, nix dabei, dass man ohne dem Guide nicht hätte auch sehen können. Nur hatte man eben die Erklärungen dazu, ohne sie Nachschlagen zu müssen und man weiß jetzt wo er überall Essen geht oder einen Drauf macht. Aber die Street Art war echt beeindruckend.


Princess Theater

Cina Town

Street Art

Flinders Station

Melbourne Skyline vom Yarra River aus
Abends wollte ich dann eig noch ins Hostel eigene Fitnessstudio. Da mir aber so die Beine weh taten, habe ich es auf den nächsten Morgen verschoben.
Am Montag bin ich dann auch wirklich nach dem Essen ins Studiöchen gegangen und war ganz froh, dass ich die einzige war, denn er is nicht so groß.
Es gibt ein Fahrrad, ein Laufband, einen Stepper, sowie verschiedene Geräte für Arme und eines für die Beine. Leider funktionierte weder das Fahrrad noch die Beinpresse, sodass ich aufs verhasste Laufband bin und dann meine Wackelpuddingarme trainiert habe.
Anschließend bin ich duschen gegangen und hab mich auf den kurzen Weg zum Gefängnis gemacht, einfach einmal über die Straße :).




meine Zelle



so saß mal aus

so wurde am auf die Hinrichtung vorbereitet

das Gaol von innen

die Rüstung von Ned Kelly
Da ich im Hostel die Minikarten, Rabattkarten für verschiedene Attraktionen, durch Zufall entdeckt habe, habe ich 2,50 Dollar Eintritt gespart. Leider ist es dann aber immer noch teuer ($22,50 mit Rabatt).
Der Verkäufer hat mir dann auch netter Weise gesagt, dass um 11 Uhr eine Tour stattfindet und ich mich dann einsperren lassen kann bzw. ich werde eingesperrt.
Also habe ich kurz das erste Geschoss des Gefängnisses, welches '94 geschlossen wurde, erkundet und bin dann rüber zum anderen Gebäude.
Und das war wirklich toll, zumindest der erste Teil.
Wir mussten uns in zwei Reihen aufstellen, Frauen und Männer, alles im Befehlston und haben dann unsere neuen Identitäten bekommen. Meine war eher langweilig. Ich hieß Mary B... und wurde wegen Anbau von illegalen Drogen festgenommen. Dachte nur, Mist jetzt haben sie mich doch erwischt :D.
Es war auch ein ca 4 jahres altes Mädchen dabei und die Polizisten meinte nur, ,,na die fängt ja jung an“. Genauso wie ein typisch weißer Mann Ming hieß. HIHI.
Nachdem die Hausregeln des Gefängnissen erklärt wurden ( u.a. nix anfassen und sie wird nur mit Seargant Finch angesprochen) gings weiter zu den Zellen, wo wir in drei Reihen aufgeteilt wurden und dann in Gemeinschafftszellen gebracht wurden. Tja dann wurde die Tür zugemacht und ca 15 Frauen waren mir nur einer Toilette eingesperrt. Sehr fatal!!!!! Zu allem Überfluss haben sie dann noch das Licht ausgemacht und man konnte die Hand vor Augen nicht sehen. Aber nach nur 1-2 Minuten war alles wieder hell und wir wurde erlöst. Anschließend konnten wir noch die restlichen Zellen und den Innenhof besichtigen, bevor jeder noch ein Arrestfoto machen konnte.
Dann bin ich zurück zum Gefängnistrakt und habe die super interessante Geschichte über Ned Kelly, dem wohl bekanntestem Verbrecher Australiens (oder zumindst. Victorias), erfahren dürfen.
Man konnte sehen, wo die Gefangenen gehängt wurden und hat Einblicke in deren Leben bekommen und erfahren wer der bzw. die letzte Gehängte war.
Danach bin ich zurück zum Hostel, habe Mittag gegessen und mich dann wieder auf den Weg gemacht zur Bibo, wo um 14 Uhr eine Tour stattfinden sollte.
Um 14 Uhr kam auch eine Frau zu mir und fragte mich, ob ich die Tour mitmachen will und wie sich herausstellte, war ich die einzige und dachte, dann gibt’s wohl keine Tour. Aber nix da, ich hatte meine Privattour, nur ich und die Bibliothekarin?.
So hatte ich auch Zeit eigene Fragen zu stellen und wir haben uns über unsere Reisen ausgetauscht.
Sie hat sogar ne knappe halbe Stunde länger für mich gemacht :).

Bibo Gebäude

eine der Statuen

Innenraum

Lesesaal
Im Anschluss habe ich gecheckt wie viel noch auf meiner geschenkt gekommenen Mykekarte ist und musste sie leider aufladen, um nach St. Kilda zu fahren.
Dort bin ich am Strand entlang zum Pier gelaufen, von dem man aus ab Sonnenuntergang wilde Minipinguine sehen können soll.
Dort angekommen hab ich erfahren, das man neben den Pinguinen auch Wasserratten sehen kann.
Da es noch etwa eine viertel Stunde Zeit war, habe ich mich auf einen der Felsen gesetzt und meine Bilder des Tages angeschaut.
Je dunkler es wurde desto kälter wurde es leider und selbst um 17:20 (Sonnenuntergang war 17:07) war weit und breit kein Pinguin zu sehen und ich dachte schon: ,,Na toll, wieder so ne Touriverarsche“.
Aber dann war auf der anderen Seite ein kleiner Tumult und ich bin los, um zu sehen, was es da gibt und schwups ein Pinguin zwischen den Felsen :).
Dann habe ich durch Zufall auch noch einen langen Schwanz unter dem Holz gesehen und nur wenige Sekunden später ist dieser zu einer großen Wasserratte geworden. Und dann kamen immer mehr Pinguine aus ihrem Versteck, aber bei weitem nicht so viele wie vermutet.
St Kilda Pier

Wasserratte

wilder Mini-Pinguin :)
Nach etwa 20 Minuten habe ich mich auch wieder auf den Rückweg gemacht, da ich mittlerweile am Erfrieren war und ich dachte, das dies nicht hilfreich für meine Erkältung sei.
Am nächsten und letztem Tag bin ich dann von meinem tollen Space Hotel ins Nomad umgezogen, da von dort die Tour startete.
Die Mitarbeiter waren auch super freundlich, aber das Hostel nich so mein Fall. Erstens war es super laut dort, da nebenan  Bauarbeiten stattfinden. Zudem is die Küche echt klein und schmuddelig.
Aber was solls, war ja nur für eine Nacht.
Nach dem Check in habe ich mich dann auf den Weg gemacht und noch ein Bisschen was eingekauft, bevor es auf den berühmten Victoria Markt ging.
Er is riesig und man kann hauptsächlich Souveniers und frisches Obst&Gemüse kaufen, aber es gibt auch allerlei mehr.
Danach gings dann mit der Free Tram zum Cooks Cottage und in den Park, bevor wir abends mit der Gruppe beim teuren Koreaner essen waren.
Victoria Market

Halle Viktoria Market



Cooks Cottage


Miniaturwelt

im Cottage



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