Donnerstag, 3. September 2015

Eungai Creek-mein vorletzter Stop

Hi alle zusammen!
Es ist ein bisschen her, seit ich meinen Blog aktualisiert habe, da ich mich von den Strapazen der Farmarbeit erholen musste.......
Ok ich war einfach zu faul zum schreiben!
Also mein Farmerlebnis war leider nich so doll.
Am Sonntag habe ich mich gegen Mittag mit dem Farmer in Sydney getroffen und herausgefunden, dass dieser gar kein richtiger Farmer ist, sondern das nur als Freizeitbeschäftigung während seines Ruhestandes macht und wir beide allein auf der Farm sein werden.
Hauptsächlich lebt er nämlich mit seiner Frau in einem der 2 Häuser in Sydney.
Am frühen Nachmittag sind wir dann zu seinem 2. haus, um ein paar Sachen abzuladen und haben uns dann auf die 5stündige Fahrt nach Eungai Creek gemacht, wo er eine 40 Hektar Macadamianussfarm betreibt.
Die Fahrt war sehr langweilig, da wir uns auch nicht viel zu erzählen hatten und er statt Musik, irgendwelche Talks oder News gehört hat.
Am späten Abend sind wir dann angekommen, irgendwo im Nirgendwo und das Haus war schweinekalt.....
Am nächsten Tag hat er mich dann um 7 Uhr früh mit ner Tasse Tee in der Hand geweckt und im Anschluss gabs Frühstück (Müsli-jeden Tag)
Um 10 Uhr haben wir uns dann auf den Weg zu den Hainen gemacht und ich dachte, dass das ganz gute Arbeitszeiten sind 10-14 Uhr (hatte mit ihm vereinbart das ich 1 Woche bleibe und 4h/Tag arbeite).
Haben dann bis 14:30 auch gearbeitet.
D.h. hauptsächlich auf Knien um die einzelnen Bäume herumkriechen und die Nüsse aufsammeln, dann aufstehen mit dem Fuss nochmal in die Erde hacken, um zu schauen, ob man nicht eine Nuss übersehen hat und dann den Baum pflegen, heißt die restlichen Nüsse vom Baum pflücken und die leeren Schalen vom Baum abbrechen.
Um 14:30 gabs dann Lunch, was jeden Tag aus Sandwichen bestand.
In Gedanken hatte ic mir schon überlegt, was ich den restlichen Tag so machen kann, als er meinte, dass wir nach dem Essen weiter machen.
Da dachte ich, moment mal, wir hatten uns auf 4 Stunden pro Tag geeinigt!!!!!
Tja daraus wurde die ganze Zeit nix!
Ich habe statt der einen Woche dort, 1,5 Wochen gearbeitet und schön 6-7 Stunden am Tag geschufftet, whärend er selbst nach 2 Tagen hauptsächlich auf seinem Rasenmäher saß und gemäht hat und mich dabei teilweise komplett mit dem abgemähten Gras eingesaut hat. Ja er musste genau da mähen, wo ich arbeitete.
Abends hat er dann immer versucht mich mit Wein abzufüllen und irgendwelche anzüglichen Bemerkungen gemacht. Wie z.B. du erinnerst mich an ein Mädel, mit der hatte ich mal ne Affäre oder ich lese grad die 10 Sexstellungen, die nicht unter der Dusche funktionieren, oder noch mehr Wein?-Nein, danke, sonst bin ich zu schnell betrunken!-Tja das will ich doch. Grins!.
Hätte ich nen eigenen Wagen gehabt, wär ich wohl nach 2 Tagen abgehauen. Zum Glück ist er aber nie handgreiflich gewurden. Hätte ihm auch nicht gut getan :).
Achja er ist 70!!!!! Habe echt keinen Opakomplex!
Aber es wr auch nicht alles schlecht.
Die Arbeit war eigentlich sehr einfach, nur das einem nach 4 Tagen die Knie echt wehtaten und die ganzen Arme aufgeschrammt waren.
Dafür ist aber die Zeit echt schnell verflogen, ich habe super viele Kängerus und Wallabys gesehen mit gaaaanz kleinen Joeys teilweise, habe endlich schwarze Kakadus gesehen und ne Feder abgestaubt und hatte ne echt schöne Aussicht und Ruhe vom Stadtleben.
Außer dem Sammeln, habe ich auch ,,Dehusked", was soviel ist wie die äußere Hülle der Nuss zu entfernen.
Dazu werden die Nüsse in ein Sieb geschüttet und dann mittels eines Fließbandes durch einen Maschine geführt, die die Schale bricht. man selbst steht am anderen Ende und wartet auf die geknackten Nüsse, um zu kontrollieren, dass die Nüsse gut sind oder nicht.
Denn manchmal wird die Schale nicht geknackt, oder die Nüsse sind beschädigt bzw. schlecht, sodass man sie aussortieren muss.
Freitags ging es dann immer in eine Bar, wo wir anderes Essen hatten und ich auch mal ein Cider haben konnte.
Am letzten Montag musste ich dann auch mit nach Kempsey und durfte ihn beobachten, wie er die von der Firma dort, vollständig geknackten Nüsse geröstet und dann gesalzen oder mit chili versehen hat.
Mit durfte ich, damit erGeld spart, in dem ich die Küche im Anschluss sauber mache...
An nem Montag morgen sind wir dann auch zurückgefahren und haben ganze 7 Stunden gebraucht, da er noch seine
Nüsse ausliefern wollte.

die Hütte, wo wir gewohnt hatten


Boxen-live ( sieht aus wie Frauenkampf)

Macadamianusshain

Macadamianusshain

einzelner Baum

Nuss am Baum

schwarzer Kakadu


See auf der Farm

Aussicht von der Hütte aus

mein Arm, schon etwas verheilt

Nun bin ich wieder bei meiner ehemaligen Hostfamilie und bekomme von ihnen 4x mehr als am Anfang.
Ja ich glaube, sie haben mich vermicht :).

Montag, 3. August 2015

Port Macquarie-mein letzter Stopp auf der großen Australienreise

Wer sagt, dass es an der East Coast kälter wird, der war nicht die letzten Tage in Port Macquarie.
Nach nur 1,5h Fahrt ging es von Bellingen nach Port Macquarie, wo auch schon der Shuttlebus des Ozzie Pozzie Hostels auf mich wartete.
Zur großen ,,Überraschung“ war der Fahrer ein Deutscher, der aber schon 18 Monate hier lebt und versucht mittels eines Sponsorships zu einem Einheimischen zu werden.
Das Wetter in Port war der Hammer. Wir hatten Sonne satt und zw 25-30 Grad, so lässt sich der Winter doch aushalten :).
Am ersten Tag habe ich nicht viel gemacht, da ich so müde war.
Am 2. Tag dafür bin ich im Kooloobunga Nature Park gewesen und im Anschluss ins Koala Hospital gegangen. 




Batman alive


Als die Tour dort anfing kam auch gleich ein neuer Patient rein, und wir konnten beobachten wie die Erstversorgung eines verletzten Koalas abläuft. Danach haben wir einige der patienten besucht und ihre Geschichten erfahren.




Im Anschluss gings zurück zum Hostel, wo ich abends zusammen mit vier Deutschen, einem Kanadier und einer Norwegerin das Kartenspiel ,,Cards against Humanity“ gespielt habe.
Am vorletzten Tag habe ich mich dann dazu aufgerafft den 8km langen Coastal Walk zu machen.
Dazu muss gesagt werden, dass ich die 8km auch zurücklaufen musste :(.
Bereut habe ich es aber nicht, schon allein weil die 6 Strände an denen man vorbei kommt, fast Menschen leer waren.
Jaja für Aussies is 27 Grad halt noch zu kalt zum Sonnenbaden ;).
Die Landschaft war wirklich schön und man konnte etliche Vögel hören und manchmal auch sehen.
Am Nobby's Beach habe ich dann Rast gemacht und konnte nochmal einen Wal beim Springen zuschauen.

Hastings River



unterwegs entdeckt



Nachdem ich dann noch Sonnenbaden war, habe ich mich auch auf den Rückweg gemacht und dann abends mit einer Deutschen zum ersten Mal Zombieland geguckt.
Tja kann man sehen, muss man aber nicht. Und es is definitiv kein Film zum Abendessen.
Am letzten Tag habe ich mich dann mit der Norwegerin und dem Schotten an den Stadtstrand gepackt und das letzte Mal die Wärme genossen, denn nun bin ich in sydney und hier herschen wieder moderate 14 Grad.
Aber ich sollte nicht herumjammern, denn morgen geht’s wieder nach oben ( Kempsey) wo ich eine Woche auf einer Macadamianussfarm arbeite.

Donnerstag, 30. Juli 2015

Bellingen und Dorrigo National Park

Gestern bin ich in Bellingen angekommen.
Die Busfahrt verlief eher ruhig und führte durch Yamba und Coffs Harbour und man konnte sogar einen Blick auf die Big Banana und die vielen Bananen werfen.
Der Bus stoppte in Urunga und ich wurde 5 Minuten später vom YHA Bus abgeholt.
Maf, einer der Mitarbeiter, war ein sehr relaxter und ich würde auch sagen sehr bekiffter Hippie.
Er hat mir auch erzählt, dass heute, nach langer Zeit, mal wieder viele Deutsche eingecheckt hätten und hat dann den Rest des Weges vor sich hin gesungen bzw immer wieder verlautet, dass das Benzin knapp wird. Dennoch haben wir an keiner Tankstelle gehalten ( und es waren 2 auf dem Weg).
Im YHA angekommen habe ich als erstes Australier und dann eine Argentinierin kennen gelernt. Über dem Abend kamen dann noch Schweizer dazu und ich hatte mit der Argentinierin vereinbart am nächsten Tag was zu machen, sollte ich niemanden finden, der mit zum Nationalpark fährt.
Abends sollte es dann noch einen gemeinsamen Dorfabend geben, wo Musik gespielt wird und man sich austauschen kann.
Wir sind also hin und mussten feststellen, dass es eher so ein Sektentreff war, bei dem ,,cluster" vorgestellt wurde.
Cluster ist eine Art Soziales Netzwerk, dass Spenden sammelt. Habe es nich ganz verstanden, die anderen Backpacker aber auch nicht.
Auf jeden Fall habe ich dort dann die drei Deutschen kennen gelernt, die auch im YHA übernachten und sie haben mich eingeladen, ihnen am nächsten Tag Gesellschaft zu leisten.
Das habe ich dann auch gemacht und zusammen sind wir zum Dorrigo National Park gefahren.
Die Straße dorthin ist ungemein kurvig, aber schon bald hatte man eine atemberaubende Aussicht aufs Tal.
Nach etwa einer halben Stunde kamen wir an und konnten nach 2 Dollar Eintritt loslaufen.
Es ging am Anfang viel bergab, was uns Sorgen machte, denn das hieß nachher gehts bergauf.
Der erste Wasserfall ( Tristania Falls) war eher klein, aber die Steine sahen so aus, als wären sie behauen wurden.

Dorrigo National Park

Lianen



Tristania Falls




















Dann fing es auch schon an bergauf zu gehen, nur um wenig später doch wieder bergab zu gehen.
Bei den Crystal Shower Falls konnten wir sogar hinter den Wasserfall und auf der Brücke sah man einen Regenbogen.
Hinter dem Wasserfall waren auch ganz viele Handabdrücke am Felsen. Wie sich herausgestellt hatte waren diese aber neumodern, da auch Namen wie Niels auftauchten.

Blick hinter dem Wasserfall

Crystal Shower Falls

Der Rest des Weges war dann aber teilweise doch sehr steiles bergauf mit vielen Farnen und strangler Figs.



Nach 2 Stunden waren wir fertig und sind zurück nach Bellingen, wo wir noch zusammen Mittag gegessen haben.
Danach sind die drei los Richtung Coffs Harbour und ich bin durch die Stadt und dann über den Bellinger River zu den Community Gardens.

Bellinger River

Bellinger River






Eine wirklich gute Idee, wenn auch der Garten doch sehr unstrukturiert ist.
Morgen gehts dann weiter nach Port Macquarie.

Montag, 27. Juli 2015

Byron Bay

Am 26. Juni bin ich in Byron Bay, der Hippie Hauptstadt Australiens, angekommen.
Das Wetter ist nach ca einer Woche endlich wieder richtig gut.
Es ist wunderbar sonnig und zwischen 20-30Grad warm UND das im Winter :D.
Der Strand in Byron ist echt groß und dadurch, dass es für die Australier noch zu kalt ist auch nicht so voll.

der Strand mit Byron im Hintergrund

Die Stadt selbst ist klein, aber fein und man merkt, das alle hier viel entspannter sind.
Zum Beispiel sitzt ein älterer Herr vor dem Woolworth und singt, dass er froh ist noch zu leben.
Dadurch das am Wochenende hier ein großer Festival war, ist das Hostel und der Ort auch schön ruhig, alle sind jetzt wohl eher Partyzombies :D.
Auch gibt es hier weder Ampeln noch Hochhäuser, dafür aber bunt angemalte Bäume.

Kreisverkehr

Am nächsten Tag ging es in die Stadt auf der Suche nach einem neuen Bikini.
Da es der Abreisetag vieler Festivalbesucher war, war es dementsprechend busy an dem Morgen.
Dennoch bin ich relative gut überall durch bzw vorbei gekommen.
Leider war meine Suche nicht vom Erfolg gekrönt. Entweder gabs den Bikini nicht in meiner Größe oder er war einfach zu teuer (Bsp.: 107 Dollar!!!).
Also hab ich mich auf den Weg zum östlichstem Punkt Australiens gemacht.
Nach 1,2 km bin ich dort auch angekommen und konnte auch noch von recht Nahem Delfine beobachten. Einige sind sogar herausgesprungen.

und könnt ihr den Kopf sehen?

der östlichste Punkt

Auf meinem Weg zum Leuchtturm, bin ich dann noch an einem Lorikeet vorbei gekommen, der etwas umständlich gespeist hat.

Rainbow Lorikeet








Vom Leuchtturm gings dann nur noch weiter zum James Cook Lookout und dann war ich auch schon wieder zurück am Strand.






Dort habe ich dann mein Buch heraus geholt und bis zum Sonnenuntergang gewartet.
Dieser war unglaublich und hat den Strand mitsamt den Hügeln in pures Gold getaucht.